Veranstalter
Leonore verkleidet sich als Fidelio, um den Geliebten aus ungerechter Haft zu befreien. Die Mission gelingt, der Mann kommt frei, die Frau steht fest an seiner Seite und alle können „glücklich sein“…
Doch muss, was in Beethovens „Fidelio“ im Hohelied der Gattenliebe endet, heute nicht radikal hinterfragt werden? Fernab von tagespolitischen Aktualisierungen liest die Neuinterpretation ICH MUSS NICHT GLÜCKLICH SEIN! Beethovens einzige Oper als Geschichte über die Beziehung von Menschen innerhalb eines starren Systems. Im Zentrum steht wie auch im Original Leonore, die über alle Grenzen hinweg versucht ihren Mann zu befreien, sich zunehmend aber fragt, wen sie eigentlich befreit und wovon? „Ich werde glücklich sein“ singt sie bei Beethoven sehnsüchtig. Doch was verbirgt sich hinter diesem zukünftigen Glück? Ist es das, was sie sich wirklich wünschen kann? Was hält das System für eine Frau wie sie bereit? Und was für eine Künstler*in? Wo sind Freiräume für das Andere? Das Jenseits der Konvention? Wo die wirkliche Befreiung aus einem allmächtigen männlichen System stattfindet?
Komposition: Oxana Omelchuk, Gordon Kampe und DJ Illvibe
Libretto: Charlotte Roos
Musikalische Leitung: Susanne Blumenthal
Idee, Konzept, Regie: Frauke Meyer
Bühne und Kostüm: Uta Materne
Dramaturgie: Friederike Engel
Eleonore: Maja Lange
Tochter: Marie Audrey Schatz
Direktor: Frederik Schauhoff
Gefangener Held: David Jagodic
Vater/Kandidat: Michael Taylor
Ensemble: MAM.manufaktur für aktuelle musik
Source: https://www.bthvn2020.de/
https://www.bthvn2020.de/beteiligung/veranstaltung?tx_events_pi1%5Bevent%5D=2383&cHash=c91b894a35a0d963dbcde66e6f48ffe8